Trainingsmodule
Die Erziehung des Hundes beginnt mit dem Einzug ins Heim
Roswitha Nagel
Die Trainingsmodule im Einzelnen
Wir unterscheiden unter Grundlagenmodule und Aufbaumodule
Grundlagenmodule
Die Ausbildung erfolgt innerhalb einer Reihe von aufeinander aufbauenden Übungseinheiten in den verschiedenen Formen der Übungsstunden. Die Zugehörigkeit zur Gruppe wird zunächst bei der Aufnahme in den Verein und später im Laufe des Ausbildungsprozesses von den Trainern festgelegt.
Der Beginn ist immer die Teilnahme an der Grundlagenstunde. Danach erfolgt je nach Alter des Hundes und Qualifikation des Ausbildungsstandes die Aufteilung in die Welpen-, Aufbau- und Junghundestunde oder die Grundausbildung, die alle an den Wochenenden stattfinden.
Die Teilnahme an allen diesen Stunden ist ohne weitere Kosten möglich, diese sind durch den Jahresbeitrag abgedeckt. Nachfolgend gibt es weitere Informationen zu den einzelnen Stunden:
Welpenstunde
Den Welpen und ihren Haltern steht ein eigener eingezäunter Übungsplatz zur Verfügung. Das Welpentraining beginnt idealerwei se in der 8. Woche, also direkt nach dem Einzug des Welpen in sein neues Heim. In der Phase zwischen der 8. und der 16. Woche ist der Welpe enorm aufnahmefähig. Jetzt ist die optimale Zeit gegeben, die Wesensfestigkeit des kleinen Hundes an Welpenspielgeräten zu fördern sowie spielerisch erste Kommandos zu erlernen. Auch im Spiel mit jungen Artgenossen findet natürlich Sozialisation statt, wobei das Augenmerk stets auf ein ausgeglichenes Spiel gerichtet ist. In der Welpenstunde ist auch immer die Zeit vorhanden, die zahlreichen Fragen der frischgebackenen Halter zu beantworten.
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Grundlagenstunde
Dies ist die allererste Trainingsstunde für unsere Neumitglieder. Hier gibt es Basisinformationen über die Handhabung der Leine und die Anwendung unserer Grundkommandos in der Praxis. Diese Stunde findet immer am Samstag um 14:30 Uhr und am Sonntag um 15:15 Uhr statt.
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Aufbau- und Junghundestunde
Diese Stunde ist für unsere Neueinsteiger mit erwachsenen Hunden sowie für Hunde, die aus der Welpenstunde kommen, vorgesehen. Hier finden Übungen statt, die die Hunde auf die Grundausbildungsstunde vorbereiten.
Außerdem gibt es viele Informationen rund um den Hund und seine Erziehung. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Erziehung des Hundes beinhaltet, dass Erlerntes auch zu Hause gelebt und praktiziert wird, denn ein gutes Team aus Hund und Mensch entsteht nur durch eine motivierende Ausbildung, die vom Halter mit Geduld und Fleiß angenommen und umgesetzt wird.
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Grundausbildung
Wenn Hund und Halter mit den wesentlichen Inhalten der Junghundestunde vertraut sind, können die Hunde die Grundausbildung besuchen. In diesen Trainingseinheiten, die ebenfalls am Wochenende stattfinden, werden die Erziehung gefestigt und das Lernspektrum erweitert. Alle Elemente, die im Alltagsleben zum sicheren Führen eines Hundes erforderlich sind, werden hier geschult. Geübt werden zum Beispiel aggressionsfreie Begegnungen, Anti-Giftködertraining, Körpersprache und vieles mehr.
Auch hier, wie in allen anderen Übungsstunden, gibt es viele Informationen rund um den Hund, Theorie und Praxis geben sich dabei die Hand. Das führt dazu, dass aus einem Hundebesitzer ein Hundeversteher wird.
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Aufbaumodule
Nach erfolgreicher Grundausbildung können die Mitglieder mit Ihren Hunden in die Aufbaumodule gehen.
Dienstag und Donnerstag werden am frühen Abend wechselweise die Intensivübungsstunde, ein Stadtgang oder Rallye Obedience angeboten. Am Wochenende gibt es Agilitystunden, diese sind aufgeteilt für Anfänger und Fortgeschrittene. In KIDS ’N’ DOGS Kursen werden Kids der richtige Umgang mit dem Hund in Theorie und Praxis vermittelt. Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Nachfolgend gibt es weitere Informationen zu den einzelnen Übungsformen, die alle nur ein Ziel haben: Wiederholtes Üben der Standards unter verschiedenen Bedingungen und immer ohne Leistungsdruck aber auf hohem Niveau.Nachfolgend gibt es weitere Informationen zu den einzelnen Übungsformen, die alle nur ein Ziel haben: Wiederholtes Üben der Standards unter verschiedenen Bedingungen und immer ohne Leistungsdruck aber auf hohem Niveau.
Intensivübungsstunde
Diese Übungsstunde ist in erster Linie für Fortgeschrittene gedacht, hier wird auf hohem Niveau trainiert. Wer allerdings bereits gefestigt in der Grundausbildung ist, kann nach Rücksprache an dieser Stunde teilnehmen.
Kostenbeitrag: 3 € pro Hund und Stunde.
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Stadtgang
Beim Stadtgang, der immer am ersten Dienstag des Monats stattfindet, wird das Training in das Alltagsleben umgesetzt. Hier wird in der Öffentlichkeit trainiert, Disziplin und gutes Verhalten des Hundes werden unter vielfältigen Außenreizen geschult.
Kostenbeitrag: 3 € pro Hund Stunde
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Kids 'n' Dogs
Hier in den KIDS ’N’ DOGS Kursen werden Kids der richtige Umgang mit dem Hund in Theorie und Praxis vermittelt. Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Agility
Unsere Agility-Saison beginnt, wenn das Wetter es zulässt, im April. Voraussetzung für die Teilnahme ist Grundgehorsam des Hundes und die Teilnahme an einem Agility-Anfängerkurs. Es gibt in diesen Kursen keinen Drill- und Leistungsstress. Wir machen Agility, um die Hund- und Halterbeziehung zu festigen, das Selbstbewusstsein des Hundes zu stärken und Erlerntes anzuwenden.
Für diese Kurse muss man sich anmelden, die Termine werden rechtzeitig im Internet bekanntgegeben.
Anfängeragility:
Dauer: 10 Übungseinheiten - Kostenbeitrag: 25.00 €
Fortgeschrittenenagility:
Dauer: fortwährend - Kostenbeitrag: 3.00 € pro Hund und Stunde oder 10er Karte für 25.00 €
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Rally Obedience
Rally Obedience, auch genannt Rally-O, ist eine Hundesportart, bei der es besonders auf harmonische, schnelle und exakte Ausführung der Übungen ankommt. Es ist gewissermaßen eine Mischung aus Agility und dem klassischen Obedience, der „Hohen Schule“ der Unterordnung.
Im Gegensatz zu letzterem darf der Halter beim Durchlaufen des Rally-O Parcours den Hund verbal informieren und Handzeichen geben. Auch die Gabe von Leckerli ist gelegentlich erlaubt. Schilder informieren den Halter, was an der jeweiligen Station zu tun ist und in welche Richtung es weitergeht. Ein eingespieltes, gutes Mensch-Hund-Team ist eine Grundvoraussetzung.
Kostenbeitrag: 3 € pro Hund und Stunde
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Begleithundeprüfung
Ausgebildete Hunde, die auf Zuruf folgen, geraten nicht in Gefahr, als „wildernd“ eingeschätzt und im Revier vielleicht sogar abgeschossen zu werden. Außerdem spielt auch bei richterlichen Entscheidungen eine wesentliche Rolle, ob ein Hund eine Ausbildung zum Begleithund genossen hat. Dies bietet dem Hundehalter eine bessere Rechtsposition in Streit- und Versicherungsfällen, als Besitzern völlig unausgebildeter Hunde in gleichen Situationen. Deshalb bietet die Hundeakademie Kimbaland e.V. allen ihren Mitgliedern und für Hunde jeder Abstammung die Möglichkeit zur Begleithundeausbildung und -prüfung an.
Präambel
Jede Erziehung ist zuerst das Ergebnis des Zusammenlebens miteinander und des Verständnisses füreinander, dies gilt auch für die Erziehung des Hundes in der Familie. Jeder Hund wird bereitwillig lernen, wenn ihn eine gute Hand führt. Deshalb wird die Ausbildung des Hundes in Gehorsam, Leinenführigkeit und Verkehrssicherheit keinem Hundehalter Schwierigkeiten machen, der sich ernsthaft mit der Erziehung seines Hundes befasst.
Der gut erzogene Hund, auf den sich der Hundeführer in jeder Situation verlassen kann, der andere nicht belästigt oder gefährdet, ist Beweis verantwortungsbewusster Hundehaltung und echter Hundefreundschaft. Die Erziehung zu Gehorsam und Leinenführigkeit ist außerdem auch der beste Schutz für den Hund.
Drill und Dressur haben in der Ausbildung auf Kimbaland keinen Platz. Die Erziehung auf „Angriff“ und „Schärfe“ ist für den in der Familie gehaltenen Hund abzulehnen und deshalb auf Kimbaland verboten:
Der Hund ist keine Waffe!
Der wohlerzogene, freundliche Hund findet auch Anerkennung bei Nicht-Hundebesitzern, der streunende, kläffende Hund, der wilde Angreifer und Beißer dagegen ist Beispiel für fehlende bzw. nicht artgerechte Erziehung vom Welpenalter an. Dies ist besonders wichtig, wenn durch schlechte Zucht- bzw. Aufzuchtbedingungen bereits beim Welpen Verhaltensstörungen auftreten, die nur bei konsequenter Erziehung ab der Prägungsphase (8. – 16. Woche) auszugleichen sind.
Auch der Gesetzgeber verlangt eine „verkehrssichere Hundehaltung“. Nach §28, Absatz 1 der Straßenverkehrsordnung „sind Hunde, die den Verkehr gefährden können, von Straßen fernzuhalten, sie sind dort nur zugelassen, wenn sie von geeigneten Personen begleitet werden, die ausreichend auf sie einwirken können.“
Der Gesetzgeber erwartet also eine verkehrssichere Ausbildung des Hundes.
Ausgebildete Hunde, die auf Zuruf folgen, geraten nicht in Gefahr als „wildernd“ eingeschätzt und im Revier vielleicht sogar abgeschossen zu werden. Außerdem spielt auch bei richterlichen Entscheidungen eine wesentliche Rolle, ob ein Hund eine Ausbildung zum Begleithund genossen hat. Dies bietet dem Hundehalter eine bessere Rechtsposition in Streit- und Versicherungsfällen, als Besitzern völlig unausgebildeter Hunde in gleichen Situationen.
Deshalb bietet die Hundeakademie Kimbaland e.V. allen ihren Mitgliedern und für Hunde jeder Abstammung die Möglichkeit zur Begleithundeausbildung und -prüfung an.
Der Begleithunde-Pass
Die Ausbildung wird durch die bestandene Prüfung des Hundes im Begleithunde-Pass bestätigt.
Der Pass wird mit einem Foto des Hundes versehen und dient damit auch als Identitäts-Nachweis für jeden Hund, z.B. bei Rechtsfällen oder Auslandsreisen. Dieser Pass wird innerhalb einer Woche nach der Prüfung ausgestellt.
Ausbildung und Prüfung
Die Ausbildung des Hundes wird in der nachstehenden Prüfungsordnung beschrieben und umfasst die Leinenführigkeit, das freie Folgen, das korrekte Laufen bei „Fuß“ bzw. „Hand“, den Gehorsam bei Ablenkung, das Abholen und Herankommen des Hundes, seine Wesensfestigkeit sowie sein Verhalten im Straßenverkehr.
Die theoretische Ausbildung der Hundehalter ist Bestandteil jeder normalen Übungsstunde im Kimbaland. Die regelmäßige Teilnahme befähigt die Prüflinge somit zur richtigen Beantwortung der Prüfungsfragen.
Die Prüfung, mit der kein Leistungswettbewerb verbunden ist, wird mit „bestanden“ oder „nicht bestanden“ beurteilt, das Bestehen durch Ausstellung des Begleithunde-Passes bestätigt.